36 Stunden gehen schnell vorbei? Stimmt. Aber mit diesen Tipps bleibt die slowenische Hauptstadt unvergesslich
Salz für die Suppe
In den Salinen von Secovlje, an der Mündung der Dragonja ins Mittelmeer, wird noch heute wie vor 700 Jahren Salz gewonnen. Im Piranske Soline, einem hübschen Lädchen unterm Burgberg, bekommen Sie das weiße Wunder schön verpackt in Leinensäckchen als Badesalz oder Fleur de Sel.
Gute Noten
Slowenen haben’s nicht so mit dem Mainstream, schon gar nicht, was ihre musikalische Unterhaltung betrifft. Und unterhalten werden sie am liebsten unter freiem Himmel. Das führt zu einer Folge von Open-Air-Festivals. Zu den aufregendsten gehört die DRuga Godba, das Weltmusik-Festival Ende Mai. 26. bis 28. Mai
Vorhang auf
Auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs liegt die moderne und zeitgenössische Kunst der Region weitgehend im Dunkeln. Ein Besuch der Moderna galerija ermöglicht deshalb Entdeckungen wie die „Enonoga“ (die Einbeinige) des kroatischen Bildhauers Kosta Angeli Radovani (1916-2002).
Freitagsküche
Ab Ende März bis in den Herbst bauen um die 80 Köche jeden Freitag ihre Stände auf dem zentralen Marktplatz zwischen Nikolausdom und Fluss auf und servieren zur Odprta kuhna (Offene Küche) zahllose Unwiderstehlichkeiten von slowenisch über japanisch bis vegan. Nur die Wahl ist Qual.
Go Sup
Die Ljublanica ist kein besonders langer, aber ein ausgesprochen ruhiger Fluss, perfekt jedenfalls, um die Stadt per Stand Up Paddling aus der Perspektive der Schwäne kennenzulernen. Treffpunkt ist nahe der schicken Strandbar Spica, Touren gibt es ab 32 Euro.
Haftschlafe
Bis 1991 war der schäbige Bau ein Militärgefängnis. Heute reißen sich vor allem jüngere Hauptstadtbesucher um die Zellen des HOSTEL CELICA, Teil des Avtonomni kulturni center Metelkova. Achtung: Nachtruhe ist hier nicht oberste Priorität.
Minutenzahler
Dies ist weniger ein Café als ein soziales Experiment. Kaffee und Kekse kosten nichts, frei steht auch die Nutzung der liebenswert altmodischen Einrichtung, der Spiele und der Bücher. Im ZIFERBLAT zahlt der Gast für die Zeit, die er bleibt, fünf Cent pro Minute. Und das gern.