Fernab des Ötzi-Rummels hat der Similaun (3.606 m) seine Qualitäten, vor allem für Hochtouren-Neulinge, die gerne im gemütlicheren Gelände unterwegs sind. Wir haben uns indes für die konditionell fordernde 28,5 Kilometer lange Tour vorbei an der Martin-Busch-Hütte (ab 04.03.25) und der Similaunhütte (ab 08.03.25) entschieden …
Similaun bedeutet „Die Weiße Göttin Ana“. Der Name setzt sich aus diesen drei bekannten Wortwurzeln zusammen: Sam-alu-ana. Sam bedeutet weiß, glänzend, alu ist göttlich bzw. die Göttin und ana der Eigenname der Ahnfrau Ana. Damit wäre der wohlklingende Name des siebthöchsten Gipfels Österreichs sprachlich hergeleitet. Allerdings hat der Similaun nicht nur einen göttlichen Namen, sondern es liegt noch eine weitere Besonderheit in seiner geografischen Lage: Direkt auf seinem Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. An sich nichts Ungewöhnliches. Doch diese Grenzlinie führte am 19. September 1991 zu einem Disput zwischen den zwei Ländern.
Seinerzeit fand ein Bergsteiger-Ehepaar die bekannte Gletschermumie „Ötzi“. Die große Streitfrage damals: Wem gehörte er nun? Gefunden wurde der „Mann aus dem Eis“ nur wenige Meter neben der Grenzlinie zu Österreich auf der italienischen Seite. Die Mumie wurde jedoch von den Einsatzkräften aus dem österreichischen Ötztal geborgen, weshalb sie ihn für sich beanspruchten. Durch eine erneute Grenzvermessung wurde die rechtliche Frage 1997 abschließend zugunsten Südtirols geklärt. Seit Jahren liegt indessen der Medienstar im Bozner Archäologiemuseum in einer Eiskammer und wird hinter Glas zur Schau gestellt. Jährlich reisen etwa 300.000 Besuch nach Bozen, um die spätneolithische Mumie zu bestaunen. Seit diesem Fund ist der Berg Similaun weltbekannt.
Wird der Berg deshalb mehr frequentiert als andere Berge? Nein, denn die Besucher fahren aus Neugierde ins Museum und nehmen meist nicht den langen Anstieg in Kauf, um die Fundstelle zu besichtigen. Fernab des Ötzi-Rummels hat der Berg seine Qualitäten, vor allem für Hochtouren-Neulinge, die gerne im gemütlicheren Gelände unterwegs sind. Daher ist dieser Gipfel an schönen Wochenenden auch nicht weniger oder genauso frequentiert wie z. B. die Wildspitze (3.768 m). Der Similaun ist als skitechnisch einfache Hochtour bekannt. Lediglich die Krux einer Steilstufe unterhalb des Gipfels stellt den Gipfelaspiranten vor eine kurze, alpine Herausforderung. Mit Steigeisen und ausreichend Trittsicherheit allerdings kein Problem! Und wie sieht es mit Gletscherausrüstung aus? Die Spaltengefahr auf dem Niederjochferner ist im Winter zu vernachlässigen. Der Ferner weist überwiegend flache Hänge auf, welche ohne Seil begangen werden können. Ab dem Skidepot muss mit Steigeisen über den Westgrat ca. 200 Höhenmeter aufgestiegen werden. Dieser kann, je nach Schneeverhältnissen auch etwas unangenehm sein.
Doch bevor es so weit ist, muss vom Talboden in Vent (1.900 m) etwas mühsam über den langen Sommerweg des Niedertales bis zur Martin-Busch-Hütte (2.501 m) aufgestiegen werden. Wir starten am großen Parkplatz Vent kurz vor der Jakobuskirche. Von dort laufen wir zu dritt: Magdalena, Johannes und ich durch den Ort zur Talstation des kleinen Schleppliftes. Kurz nach der Überquerung der Holzbrücke schnallen wir unsere Ski an. Nun gehts für uns in nordwestliche Richtung über die steile Skipiste hinauf, bis wir das Ende erreichen. Anschließend biegen wir links auf den flachen Sommerweg ein. Über den breiten Fahrweg laufen wir ein gutes Stück nebeneinander her, bevor dieser schmäler wird. Die steilen Hänge des Niedertales müssen jetzt in einem acht Kilometer langen Marsch gequert werden. Hier besteht durch die sonnenseitige Exposition bei Wärmeeinbrüchen oder an fortgeschrittenen Frühlingstagen erhebliche Lawinengefahr! Daher ist ein frühzeitiger Aufbruch unabdingbar. Auch am heutigen Tag sind im Tal zweistellige Plusgrade gemeldet. Da kommt uns die Höhe natürlich zugute.
Wegen der angetauten Schneedecke können wir unsere Harscheisen vorerst im Rucksack lassen. Die Querung wird zunehmend unangenehmer, da die Tourenspur stark abfällt. Somit wird der Druck im Aufstieg über Kilometer nur einseitig auf das hangnahe Bein verteilt, was zu einer ungünstigen Gewichtsverteilung führt. Das gleiche Problem werden wir später in der Abfahrt haben. Wenigstens wird dann jedes Bein gleichermaßen strapaziert. Die wunderbare weiße Landschaft lenkt jedoch ungemein von der Disbalance ab! In weiter Entfernung haben wir am Talende den Similaun als Antreiber nun immer vor uns. Doch bis der Gipfel näher rückt, wird es noch eine Weile dauern. Vor uns erspähe ich einen gefrorenen Lawinenkegel, der nicht umgangen werden kann. Also müssen wir uns einen Weg bahnen. Unter uns fällt der Berghang steil ab. Ausrutschen wäre an dieser Stelle ungünstig! Die steilen Hänge haben vor Jahren ein Todesopfer gefordert. Der Tourengeher rutsche ab und fiel ca. 150 Meter in das unzugängliche Bachbett. Bevor es soweit kommt – Harscheisen dran oder zu Fuß weiter!
Nach 300 Höhenmetern erreichen wir die winzige Schäferhütte auf 2.230 Metern. Ihre Fassade dient wohl, den vielen Initialen nach zur urteilen, nur noch als Zeugin für Verliebte. Weitere 300 Höhenmeter liegen vor uns, bis wir die Alpenvereinshütte Martin-Busch-Hütte der Sektion Berlin erreichen und damit den Sommerweg hinter uns lassen können. Kurve um Kurve windet sich der Weg flach am Berghang entlang. Unsere Mägen fangen an zu knurren, eine Brotzeitpause ruft! Wir sind erleichtert, als nach dem langen Hatscher endlich die Umrisse der Hütte zum Vorschein kommen. Davor macht uns ein lustiges Holzschild auf den letztmaligen Handyempfang aufmerksam. Also schnell eine Nachricht verschicken, bevor man in den netzfreien Raum eintritt! Wir setzen uns auf die Treppenstufen vor der geschlossenen Martin-Busch-Hütte, welche am 04.03.25 ihre Pforten für Skitourengeher öffnet. Die Saison geht je nach Schneelage bis Ende April. Einige Tourengeher haben sich im Winterraum der Hütte einquartiert. Keine schlechte Idee! Der lange Zustieg bis zum Gipfel ist konditionell fordernd und sollte aufgrund der Höhe nicht unterschätzt werden.
Die Lage der Hütte lädt definitiv zum Verweilen ein. Es gibt in diesem Gebiet eine große Auswahl an leichten Hochtouren bis zu rassigen Nordwänden. Wenn das kein Grund ist, um es sich im Winterraum gemütlich zu machen. Nachdem wir uns alle gestärkt haben, geht es entlang des Niederjochbaches in südwestlicher Richtung ins flache Tal hinein. Unser Tempo ist recht zügig. Wir möchten unsere Zeitziele erreichen, ohne den Puffer angreifen zu müssen. Weil wir nicht so früh gestartet sind, müssen wir nun etwas auf die Tube drücken. In Johannes Gesicht macht sich stoische Gleichgültigkeit bemerkbar, oder etwa Müdigkeit? Kurz vor der Similaunhütte die erste Beschwerde, dass es sich endlos zieht und langsam a bissel zäh wird. Nachvollziehbar! Vom Tal aus ist die Tour ein richtiger Gewaltmarsch. 15 Kilometer sind es allein im Aufstieg! Da müssen Kondition und vor allem die Motivation stimmen, um den Gipfel zu erreichen. Aber wie es so schön heißt: Schwitzen ist, wenn Muskeln weinen! Also Zähne z’ammbeißen, bald ists geschafft! Die Similaunhütte tritt in unser Blickfeld. Sie thront erhaben auf einer Felskanzel auf 3.017 Metern Höhe.
1898 wurde der Grundstein für den Bau der Similaunhütte gelegt. Seitdem wurde sie immer wieder den aktuellen Standards angepasst und gehört heutzutage zu den modernsten Hütten der Alpen. Es gibt sogar eine neue Dusche, um die Hygiene-Bedürfnisse der Tourengeher zu erfüllen. Sie liegt direkt am Grenzübergang von Süd- nach Nordtirol. Ideal, möchte man mehrere Hochtourentage in dieser Region unterwegs sein. Leider hat auch die Similaunhütte erst ab dem 08.03.25 geöffnet. Anstatt dass wir uns eine leckere Speckknödelsuppe oder Minestrone gönnen, muss das letzte Power-Gel herhalten. Pluspunkt: Dafür ist am Berg momentan nichts los. Diese Ruhe! Bis jetzt sind wir allein unterwegs, ein Traum. Unterhalb der Hütte beginnt nun der Gipfelanstieg über den Gletscher des Niederjochferners. Hier geht es für uns in südöstlicher Richtung scharf links die wunderbaren Skihänge hinauf, immer geradeaus auf den Similaun zu. Das Gipfelkreuz blitzt in der Sonne zu uns herunter. Die Schneedecke präsentiert sich uns kompakt, durchgehend geschlossen und damit absolut ungefährlich. Auch im Sommer wird der Ferner wegen seiner geringen Spaltengefahr gerne als Single-Tour unternommen.
Desto weiter wir heraufkommen, desto aussichtsreicher wird es. Jedoch lassen uns Zeitdruck und geschrumpftes Lungenvolumen die Landschaft nur bedingt genießen. Auf 3.400 Metern fange auch ich an, schneller zu atmen. Magdalena und Johannes sind etwas weiter unterhalb von mir und haben ein entspanntes, gleichmäßiges Tempo angeschlagen. Ich bin froh darüber, dass wir zwei Tage zuvor am Stubaier Gletscher unterwegs waren. Auch wenn wir dort nur bis auf 3.200 Meter aufgestiegen sind, macht sich das bei mir in einer recht guten Akklimatisierung bemerkbar. Auf 3.500 Metern hat das stoische Geradeaus ein Ende, denn wir müssen nun nach rechts zum Westgrat queren, wo sich das Skidepot befindet. Als alle eingetroffen sind, machen wir eine kurze Brotzeitpause, um die letzten Reserven zu mobilisieren. Wir holen unsere Steigeisen aus dem Rucksack, um sie anzulegen. Leider hat Johannes seine Steigeisen nicht mitgenommen, weshalb es fraglich ist, ob er mit uns gleich am Gipfel stehen wird. Ich bin etwas skeptisch, denn der Grat sieht teilweise abgeblasen aus. Schritt für Schritt stapfen wir am breiten Gratrücken hinauf.
Nach gut der Hälfte stehen wir vor der Schlüsselstelle in Form einer felsdurchsetzten Steilstufe, die Schwindelfreiheit erfordert. Ab hier ist für Johannes bedauerlicherweise Schluss. Ohne Steigeisen ist die kurze Kraxelei zu gefährlich. Also lieber nichts riskieren und wieder zurück zum Skidepot absteigen. Seine Enttäuschung hält sich einigermaßen in Grenzen. Johannas hat recht mit seiner Aussage: „Der Berg steht ja noch länger hier, das nächste Mal dann.“ Währenddessen er den Rückweg antritt, überwinden Magdalena und ich die Stufe ohne Probleme. Trittsicher sollte man trotzdem auch mit Steigeisen sein. Leider hat das exponierte Gelände an dieser Stelle schon Todesopfer gefordert. Also Obacht geben! Nach fünf Minuten erreichen wir das stählerne Gipfelkreuz des Similaun. Bergheil! Wir genießen auf 3.606 Metern das 360-Grad-Panorama in vollen Zügen. Dankbarkeit macht sich in mir breit sowie ein wohliges Glücksgefühl. Das Wolkenmeer umzüngelt die Bergflanken. Sonnenstrahlen durchbrechen die dünne Wolkenschicht. Die Stimmung ist nahezu magisch. Ein Blick auf die Uhr lässt uns allerdings nicht allzu lange am windstillen Kreuz verharren, denn es ist schon fast 16 Uhr.
Es ist Zeit für den Abstieg, um nicht in Bedrängnis zu geraten. Um 18 Uhr ist es dunkel. Auch wenn es mit den Skiern schnell bergab geht, wollen wir unseren zeitlichen Puffer unbedingt einhalten. Im Abstieg stelle ich verwundert fest, dass noch vier Tourengeher unterhalb des Grates zu uns aufsteigen. Das werden die Winterraum-Nutzer sein! Ansonsten müssten sie mit Stirnlampen abfahren, was auf der steilen Querung nach der Martin-Busch-Hütte mehr als unangenehm wäre. Vorfreude über die nahende Abfahrt macht sich in mir breit, denn wir sind schon einige Stunden auf Achse. Zügig steigen wir zu Johannes ab, der im Wind stehend sichtlich ausgekühlt ist. Magdalena und ich packen schnell unsere Steigeisen samt den Skifellen in den Rucksack. Aufi gehts hinab ins Tal! Powder ist leider keiner mehr zu erwarten. Dazu liegen die letzten Schneefälle zu lange zurück. Anstatt dessen müssen unsere Oberschenkel ganze Arbeit leisten. Bruchharsch nennt sich der verhasste Schneedeckel. Wie auf Schienen gehts unästhetisch im Zickzack den Ferner hinab. Immer wieder wechseln sich weiche und harte Schneedeckenbeschaffenheit ab. Hundsgemein!
Mir kommt das Abfahren anstrengender vor als der Aufstieg. Ich bin momentan sogar froh, dass der Similaun nicht für eine rassige, steile Skiabfahrt bekannt ist. Als wir die Similaunhütte sichtlich abgekämpft erreichen, atmen wir drei erleichtert auf. Ab hier gehts im flachen Tal in Schuss-Manier zur Martin-Busch-Hütte. Die Bergflanken ziehen im Eiltempo an uns vorbei. Als wir die Hütten erreichen, liegen wir gut in der Zeit. Vom Gipfel haben wir bis hierhin nicht einmal 45 Minuten gebraucht! Ohne Pause biegen wir auf die lange Querung des Sommerweges ein. Leider ist diese Passage auch bergab nicht angenehm. Mittlerweile ist die Schneedecke gefrorenen. Auf dem harten Weg, welcher kontinuierlich schräg abfallend ist, wird wieder nur das Hangbein belastet. Das sorgt auf acht Kilometern für unangenehme Verspannungen. Wir bleiben öfters stehen, um die Position kurzzeitig wechseln zu können. Auch die Lawinenkegel stellen sich als fiese Hindernisse in den Weg, die mit Achtsamkeit umschifft werden müssen. Der Blick leitet mich hinab ins steil abfallende Bachbett. Jetzt am Ende keinen Fehler machen! Bevor wir Vent endlich erreichen, müssen ca. 100 Höhenmeter Gegenanstieg bewältigt werden.
Mit den letzten Kraftreserven skaten wir ungeduldig den letzten Anstieg für heute hinauf. Meine Uhr zeigt nach dem kräfteraubenden Auf und Ab glücklicherweise einen Kilometerstand von 26 an. In der Beschreibung hieß es insgesamt 28,5. Also müssten wir es gleich geschafft haben. Nach der letzten Kurve kommt tatsächlich das Bergsteigerdorf Vent in Sicht. Wir biegen auf den präparierten Skihang ein und ziehen unsere letzten Schwünge, bevor wir an unserem Start- und Zielpunkt an der Holzbrücke ankommen. Sichtlich gezeichnet vom Tag wischt sich Johannes müde über seine Salzkruste im Gesicht. Allerdings trübt die Müdigkeit seine gute Laune nicht. Grinsend klatschen wir ein. Das war ein richtiges Traumtagerl im Skitourenparadies am Similaun. Zu unserer Überraschung hat Magdalena an Feierequipment gedacht. Aus dem Kofferraum zaubert sie eine Schachtel. Darin befinden sich drei Sektgläser mit dem dazu passenden (alkoholfreien) Getränk. Verdurstet, wie wir sind, lassen wir sogleich den Korken knallen und trinken auf unseren Gipfelerfolg. Vorbeigehende Touristen äugen neugierig zu uns herüber. Da hat wohl jemand Geburtstag. Nicht ganz. Aber es fühlt sich in diesem wunderbaren Moment in bester Gesellschaft fast genauso an. Prost aufs Leben!
Skihochtour
Exposition // NW
Fakten // 1800 Höhenmeter, 28,5 Kilometer // Zeitbedarf Aufstieg: 5,5 Stunden, Abfahrt: 2 Stunden
Schwierigkeit // Leicht bis Mittel, Lawinengefahr: Mittel (steile Hänge des Niedertales)
Land // Österreich, Ötztaler Alpen, Vent
Orientierung // Vom Parkplatz gehts durch den Ort Vent bis zur Talstation des kleinen Schleppliftes 5a Easy. Dort über die Holzbrücke und anschließend die Ski anschnallen. Die Piste hinauf bis zum Ende und links auf den breiten Sommerweg wechseln. Nun immer entlang des Fahrweges hinauf, die steilen Hänge des Niedertales querend zur Martin-Busch-Hütte (2.501 m). Davor kommt man bei der Schäferhütte auf 2.230 Metern Höhe vorbei. Nachdem die Straße an der Hütte geendet hat, gehts gemütlich entlang Niederjochbaches ins breite Hochtal hinein. Am Beginn des Niederjochferners gehts links in südöstlicher Richtung auf wunderbaren Skihängen dem Gipfel des Similaun entgegen. Das Gipfelkreuz ist schon sichtbar. Auf 3.360 Metern steuern wir rechts auf den Westgrat zu, wo sich auch das Skidepot befindet. Von hier mit Steigeisen weiter über den anfangs breiten Grat, der oben eine steilere, ausgesetzte Steilstufe aufweist. Achtung Absturzgefahr in die schattige Nordwand!
Anreise // Von München über Garmisch, Mittenwald, Seefeld in Tirol, Telfs, Oetz, Sölden bis zum Talschluss; zum Bergsteigerdorf Vent. (Es fallen Mautgebühren für die Inntalautobahn A12 an).
Parkplatz // Parkplatz Vent, vor der Jakobuskirche Vent.
Kosten // 5 Euro
Ausrüstung // Skitourenausrüstung, LVS-Equipment, Harscheisen, Steigeisen, warme Kleidung, Brotzeit.
Beste Jahreszeit // Dezember bis April
TIPP // Hier findet ihr zwei Alternativ-Anstiege zum Gipfel des Similaun. Vom Vernagtstausse und dem Pfossental von der Südseite:
-Startpunkt Vernagt: Von der Südtiroler Seite vom Schnalstal führt die kürzere Südwest-Route durch das landschaftlich reizvolle Tiesental. Es müssen ca. 1600 Höhenmeter und 8 Kilometer im Aufstieg bewältigt werden. Diese Route ist der kürzeste Weg hinauf zum Gipfel des Similaun. Kurz vor der Similaunhütte wird das Gelände steiler und es folgen ein paar Spitzkehren bis ins Niederjoch. Zeitbedarf Tal – Gipfel ca. 5,5 Stunden.
-Startpunkt Vorderkaser Südanstieg: Diese konditionell fordernde Skitour wird vom Pfossental, einem ruhigen Seitental des Schnalstales aus unternommen. Hat man die erste Steilstufe (Schlüsselstelle) am Grafbach überwunden, müssen nur noch die weiten, angenehmen geneigten Südhänge gemeistert werden. Bei gutem Timing gibt es eine Firnabfahrt vom Feinsten! Am spaltenarmen Grafferner muss nicht angeseilt werden. Fakten: anstrengende 1900 Höhenmeter, 12,7 Kilometer. Zeitbedarf Tal – Gipfel ca. 8 Stunden.