Bilderbuch-Landschaft, viele Freizeit-Aktivitäten, gute Infrastruktur: Stefanie Ziegelbauer, Gastgeberin im Relais-Chalet Wilhelmy, liebt das Lebensgefühl am Tegernsee
Seine Ursprünge liegen weit zurück: Vor 20.000 Jahren schliff der Inn-Gletscher ein zungenförmiges Becken in die Ebene Richtung Norden. Nach dem Ende der letzten Eiszeit füllte sich dieses allmählich mit Wasser aus den beiden Haupt-Zuflüsse Weißach und Rottach; von ihnen mitgebrachte Sedimente lagerte sich allmählich an den Ufern ab. Peu à peu entstand so ein Naturjuwel, das zu den schönsten in Oberbayern zählt: der Tegernsee. Denn einerseits liegt er eingebettet in die Voralpen, die bis auf Höhen von über 1.800 Meter ansteigen. Andererseits konnten sich rund um den 5,7 Kilometer langen und 2,1 Kilometer breiten See mit ausreichend Platz fünf Orte entwickeln, von denen jeder seinen ganz eigenen Charakter hat: Gmund, Kreuth, Tegernsee, Rottach-Egern und Bad Wiessee. Ländlich-Beschauliches und Lebendiges liegen so ganz nah beieinander; Wanderwege und Badestellen gibt es ebenso zahlreich wie ausgesuchte Geschäfte oder Gastronomie vom Biergarten über schicke Cafés bis zum Dreisterne-Restaurant.
Kein Wunder, dass Wohnsitze im Tegernseer Tal heiß begehrt sind – egal ob bei Bundeskanzler Ludwig Erhard ab Mitte der 1950er Jahre oder in der Folge bei Prominenten von Willy Bogner über Hubert Burda bis zu Philipp Lahm. Zusätzlich kommen bei schönem Wetter Tagesausflügler aus München, das nur 50 Kilometer entfernt sind. Außerdem wissen Touristen aus dem In- und Ausland den Reiz der Region zu schätzen. „Der Tegernsee ist zu jeder Jahres- und Tageszeit anders“, so Stefanie Ziegelbauer, die 1992 mit ihrer Familie bewusst aus München nach Bad Wiessee zog, um dort das Relais-Chalet Wilhelmy zunächst zu pachten und 2012 als Eigentümer zu übernehmen. „Stimmung, Licht und Farben verändern sich permanent.“ Satt gesehen hat sie sich deshalb an ihrer Wahl-Heimat bis heute nicht. Besonders lieb sind ihr die Stunden frühmorgens, wenn nur die einheimischen Fischer mit ihren Booten auf dem See sind. „Um diese Zeit hat man alles für sich, ist es ganz still“, schwärmt sie. Doch auch bei anderen Gelegenheiten empfindet sie es oft als „unglaubliches Erlebnis, rund um den See zu spazieren – zum Teil direkt am Wasser, dann wieder auf Höhenwegen an den Hängen entlang.“ Grund sei eine harmonische Natur mit immer wieder neuen Perspektiven, guter Luft und besonders vielen Sonnenstunden. Gleichzeitig gebe es eine gute Infrastruktur mit tollen
Geschäften und kurzen Wegen – für Stefanie Ziegelbauer eine so perfekt ausbalancierte Mischung, dass sie ihr früheres Leben in der Großstadt nicht vermisst. „Am Tegernsee geht einfach alles“, fasst die Gastgeberin zusammen, die eine entsprechend große Bandbreite an Freizeitaktivitäten empfehlen kann. „Der eine möchte erst schwimmen und dann über die Uferpromenade schlendern, der andere hochalpine Touren machen oder mit einem Heißluftballon abheben; im Winter geht‘s beim Schneeschuhwandern, Skifahren oder Eisstockschießen nach draußen und danach bei uns im Haus vor den Kamin.“ Denn auch wenn Stefanie Ziegelbauer es noch so schön findet, am Tegernsee auszuschwärmen: Besonders liegt ihr die entspannte Ruhe ihres Boutique Hotels am Herzen – egal ob in liebevoll eingerichteten Zimmer und Suiten oder im großen Garten mit alten Bäumen und Blick in die Berge. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Gäste nicht zuletzt wegen des Relais-Chalets Wilhelmy regelmäßig an den Tegernsee zurückkehren“, freut sie sich. „Für uns ist das hier der perfekte Ort.“