Manche Abenteuer werden monatelang geplant, mache passieren ganz spontan! So wie Lena Stoffels Trip zum „Spielplatz der Götter“ – den endlosen, schneebedeckten Berggipfeln in Hokkaido – immer auf der Suche nach dem berühmten Japan Powder
Was die professionelle Freeskierin in ihrer Zeit dort erlebt hat, erzählt sie in ihrem Film „Kamui Mintara“, übersetzt „Spielplatz der Götter“, in dem sie den Zuschauer mit in den tiefsten Schnee nimmt, in dem sie jemals Skigefahren ist. Aber nicht nur das: „Ich habe die Wildnis entdeckt und Tiere gesehen, die nicht viele Menschen zu Sicht bekommen. Ich habe in einsamen, kleinen Berghotels übernachtet und Skitouren in der tollsten Bergkulisse gemacht, die man sich nur vorstellen kann. Ich bin den ganzen Tag alleine meine Lines gefahren und habe mich noch mehr in dieses Land und seinen Schnee verliebt.“
Für alle die, die träumen.
Bereits ihr letztes Film-Projekt „WAY EAST“ hat Lena Stoffel im Frühjahr 2016 nach Japan gebracht und seitdem nicht mehr losgelassen „Dieser schöne Fleck Erde hat mich mit seiner Ruhe und seiner atemberaubenden Landschaft total verzaubert. Ich wollte unbedingt zurück nach Hokkaido, um noch mehr davon zu entdecken. Gebirgsketten, alpines Gelände und unberührte Orte fern ab von Menschenmassen.“ Die Gelegenheit dazu kam im März 2017 durch den befreundeten, in Japan lebenden Fotografen Aaron Jamieson, der sie zu einem spontanen Powder-Abenteuer eingeladen hat.
Nachdem „Kamui Mintara“ im Herbst auf einigen der bekanntesten Skifilm-Festivals weltweit, wie z.B. dem High Five Festival in Annecy und dem IF3 Festival in Montreal und London, seine Premiere gefeiert hat, ist der zweiminütige Kurzfilm nun online zu sehen.
Mit ihren Wurzeln im alpinen Rennlauf, entwickelte sich Lena Stoffel immer weiter und nahm während Ihrer Studienzeit in Innsbruck an vielen Freeride- und Freestyle-Wettbewerben teil. Sie fuhr mehrere Jahre als eine der besten Europäerinnen auf internationalem Wettkampfniveau. Einer ihrer wichtigsten Erfolge war der 5. Platz bei den X Games in Tignes 2010 im Slopestyle. Als deutsche Olympiahoffnung für die Olympiade in Sochi 2014 kämpfe sie sich nach zwei Knieverletzungen zurück. Leider konnte sie nicht das Niveau erreichen, das sie sich wünschte und musste ihren olympischen Traum aufgeben.
Seit einigen Jahren konzentriert sich die in Innsbruck wohnhafte deutsche Freeskierin jetzt auf Big Mountain- und Backcountry Film- und Fotoprojekte. Mit ihren Projekten „WAY NORTH“ und „WAY EAST“ war sie damit sehr erfolgreich.