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Auf wildromantischen, alpinen Pfaden auf den Gipfel der markanten Partenkirchner Dreitorspitze (2.634 m) im Wettersteingebirge

Partenkirchener Dreitorspitze (2.634) im Wettersteingebirge

© Fotos: Kati Böcklelen

Aller guten Dinge sind drei! Wie so oft im Leben. Die Zahl Drei hat am heutigen Tag jedoch eine besondere Bedeutung. Es ist nicht etwa der dritte Versuch, den es braucht, um auf diesem Gipfel zu stehen, sondern die Tatsache, dass dieser Berg über drei Gipfel verfügt. Ein wahrer Exote! So stellt sich uns als Bergsteiger die Frage, ob die Dreitorspitze auch dreimal bestiegen werden muss, über drei verschiedene Wege, um am Ende „oben“ gewesen zu sein. Oder reicht es aus, auf einem der drei Häupter des Drillings zu stehen? Klingt kompliziert? Finde ich auch und deshalb suchten wir uns kurzerhand den am einfachsten zu erreichenden Gipfel – die Partenkirchner Dreitorspitze. Und können trotz Dreifaltigkeit verkünden: Wir waren oben!

Von meinem Wohnort in Garmisch hat man einen grandiosen Blick auf das majestätische Zugspitzmassiv, dessen Grenze über den Westgipfel der Zugspitze verläuft. Das Wettersteingebirge, zu dem der höchste Berg Deutschlands gehört, ist eine lang gezogene Gebirgsgruppe (Wettersteingrat), auf dessen westlicher Seite Tirol liegt. Es ist ein Bollwerk aus Fels, bestehend aus schroffen Wänden, Spitzen und Graten. Eine der bekanntesten Touren befindet sich mittendrin: die Besteigung des hochalpinen Jubiläumsgrates. Links davon das Höllental, rechts das Reintal. Der fünf Kilometer lange, anspruchsvolle Grat ist die Verbindung zwischen Alp- und Zugspitze. Er geht schließlich in den wenig frequentierten, technisch schwierigeren Blassengrat über. Die Gipfel der Dreitorspitze sind ebenfalls Teil des langen Wettersteingrates. Möchte man alle am Stück mitnehmen, ist alpines Know-how, Kletterkönnen sowie Erfahrung am ausgesetzten Fels gefragt (T5+).

Der bekannte Profi-Alpinist Michi Wohlleben stellte am Wettersteingrat im Jahr 2018 einen Rekord auf: Er überquerte den 70 Kilometer langen und extrem anspruchsvollen Grat mit rund 7000 Höhenmeter in nur 40 Stunden! Dabei musste er in sehr ausgesetzter und brüchiger Gratkletterei über unzählige Gipfel inklusive Alpspitze, Zugspitze, Dreitorspitze und Schüsselkar. Ein Projekt, welches 6 bis 7 ambitionierte Tagestouren verbindet. Für den Normalweg, und damit dem einfachsten Anstieg auf den Gipfel der Partenkirchener Dreitorspitze (2.622 m), muss allerdings „nur“ das Begehen eines einfachen Klettersteiges im Bergsteiger-Repertoire gekonnt werden (A/B). Für geübte Berggeher also ein Klacks, bei dem ein Helm aufgrund der Brüchigkeit ratsam ist. Am heutigen Tag begleitet mich Max, ein fitter Trailrunner und Skibergsteiger, der noch nie auf der Dreitorspitze stand und wie ich Lust auf eine sehr einsame und abwechslungsreiche Rundtour hat.

Da es ein sehr warmer Sommertag werden soll, starten wir schon früh am Parkplatz im kleinen Dorf Ahrn in Leutasch. Durch die südseitige Ausrichtung empfiehlt sich ein früher Aufbruch jedoch nicht nur der Hitze wegen. Im durchwegs exponierten Gelände wäre ein Gewitter fatal, da die Orientierung am Leutascher Platt bei aufziehender Bewölkung/Nebel quasi aussichtslos ist. Safety first und Wetterbericht checken. Aufgrund der Länge der Tour und einem etwas normaleren Tempo entscheiden wir uns diesmal für Rucksäcke und gegen unsere dünnen Laufwesten. So haben wir genug Platz für Brotzeit, Wasser, Wechselklamotten, Regenjacke, Erste-Hilfe-Set etc. Mit einem für uns ungewohnt „schwerem“ Gepäck laufen wir los. Zuerst rund einen Kilometer an der Straße entlang, bevor wir am Weiler „Puitbach“ nach links abzweigen, um den Schildern Richtung „Puittal“ zu folgen.

Über blühende Wiesen zieht sich der breite Weg flach dahin, bis wir das Gatter am Waldrand erreichen. Hier folgen wir dem gelben Schild „Puittal“ abermals und laufen über einen breiten Forstweg querend in südlicher Richtung, bevor das Ende der Straße erreicht ist und sie hier in einen schmalen Pfad übergeht. Wir orientieren uns am Schild „Söllerpass/Meilerhütte“, dessen Pfeil in den Wald hinein zeigt. Im Steilwald schrauben wir uns auf der rechten Talseite neben der Schlucht in Serpentinen empor, bis wir nach etwa einer Stunde die Baumgrenze und das Tor zu den lieblichen Almwiesen erreichen. Wir beschließen für eine schönere Aussicht noch ein Stück aufzusteigen, weil der freie Blick zu einer kurzen Brotzeitpause einlädt. Das Licht ist fantastisch, da sich die morgendlichen Nebelfelder als feine Schleier über die Berge ziehen und das sanfte Licht durch die dünne Wolkenschicht bricht. Was für ein magischer Moment.

Manchmal möchte man einen Augenblick unbedingt festhalten, anhalten, einfrieren. Zurückspulen geht nur in der Erinnerung. Somit versuche ich, diesen besonderen Moment zu genießen, und so gut es geht, in meinem Gedächtnis zu speichern. Zur Hilfe kommt mir heute meine Kamera, mit der allerdings nur ein kleiner Teil des Ausschnittes und der Atmosphäre eingefangen werden kann. Auch der beste Fotograf der Welt braucht Worte, um die besondere Stimmung auf seinem Foto zu beschreiben. Nur wer die Situation auf dem Bild schon einmal erlebt hat, wird das Foto verstehen, das Gefühl dahinter, das es unweigerlich durch Erinnerungen auslöst.

In den Bergen, abseits der Massen, inmitten ursprünglicher Natur, gibt es viele dieser Augenblicke. Oft reicht schon die Entdeckung eines seltenen Edelweiß aus, um ins Staunen zu kommen. Oder der Anblick einer Herde Steinböcke, die erhaben auf einem Felsvorsprung stehen. Für mich ist es diese Morgenstimmung, die mir gerade ein perfektes Bild zeigt. Es muss nichts verändert werden, nichts optimiert; Anders als in unserer hoch industrialisierten und digitalisierten Welt, in der ein gewisser Wahn zur Selbstoptimierung allgegenwärtig ist. Gehen wir raus in die Natur, können wir wieder zu unseren Wurzeln finden, was uns als Menschen ausmacht. Nicht das Materielle oder etwa Schönheit, über das wir uns fälschlicherweise definieren steht im Fokus, sondern vielmehr der Wert der Freiheit, besondere Momente wie diese zu erleben und auf die wir ein Leben lang mit Freude zurückblicken dürfen.



Max reißt mich aus meinen Gedanken. Weiter gehts. Wir laufen über die grünen Bergwiesen weiter hinauf, bis wir vor einem großen Steinbrocken stehen bleiben. Eine grüne Stange mit Wegweisern ragt aus seinem Haupt. Links geht es hinauf zum aussichtsreichen Scharnitzjoch, auf der eine kleine, urige Hütte steht: die Erinnerungshütte des Akademischen Münchner Alpenvereines. Von dort erreicht man in rund 45 Minuten den schroffen Gipfel der Gehrenspitze (2.367m). Wir zweigen rechts ab und folgen den frischen Markierungen hinein in den Latschengürtel, durch den uns der schmale Pfad allerdings nur kurz führt. Nach wenigen Höhenmetern wird der Weg steiler, ruppiger und verleiht dem Steig einen durchaus alpinen Charakter. Es ist zudem sehr heiß. Die dünne Nebelschicht hat sich zu unserem Leidwesen in Luft aufgelöst, damit ist die Kühle des Morgens verschwunden. Mit voller Power heizt uns die Sonne in der Söllerrinne richtig ein.

Es geht für fast 400 Höhenmeter in Serpentinen über steiles Schrofengelände, bis der Steig den Hang quert und wir auf 2.259 Metern auf dem Söllerpass stehen. Nach diesem schweißtreibenden und anstrengenden Abschnitt gönnen wir uns auf dem aussichtsreichen Sattel eine erste, größere Brotzeit. Das Panorama könnte nicht besser sein. Neben uns ragt die bizarr anmutende Spitze des Öfelekopfes (2.469 m) empor. Karstig und abweisend sieht die Flanke aus, auf der in einer brüchigen Felsrinne auf den Westgipfel geklettert werden kann. Das sollten sich allerdings nur Experten vornehmen, da es sich um eine wilde, weglose Kraxelei ohne Sicherungsmöglichkeiten handelt! Zu meiner Freude wird es nun auf dem Plateau des „Leutascher Plattes“ erst mal flacher weitergehen. Wir packen zusammen und queren die Hochebene, welche wie eine Mondlandschaft anmutet. Eingerahmt von kühn aussehenden, mächtigen Gipfeln wirkt die Landschaft von hier unten wie die massiven Zacken einer Krone.

Nach der langen Querung mit wenig Höhengewinn gelangen wir zu den Ausläufern eines steilen Karfeldes. Die Spuren zeigen auch ohne Markierung, dass wir das Schuttfeld bis zu seinem Ende aufsteigen müssen, da sich dort der Einsteig des Hermann-von-Barth-Weg (Klettersteig A/B) befindet. Dieser ist nach dem Erschließer des Karwendelgebirges benannt, der im Sommer 1870 als Alleingänger 88 Gipfel bestieg. Darunter bekannte Berge wie Birkkarspitze, Kaltwasserkarspitze, Lalidererspitze, Östliche Karwendelspitze, Wörner etc. Allesamt sehr lange, wilde und schwierige Alpintouren, die zu der damaligen Zeit mangels Infrastruktur (Hütten) und Mobilität (damals gab es noch keine Autos) riskante Unternehmungen waren. Er kehrte jedoch immer wieder wohlbehalten von seinen waghalsigen Besteigungen zurück. Der bergbesessene, rastlose Bergsteiger-Pionier des 19. Jahrhunderts bereitete seinem Leben mit 31 Jahren, von einer Tropenkrankheit befallen, durch einen Herzschuss ein Ende.

Am Schild „Hermann-von-Barth-Weg/Westliche Karwendelspitze“ kündigt sich der leichte bis mäßig schwere Klettersteig an. Durch das lose Geröll in der Wand, welches von Bergsteigern leicht losgetreten werden kann, empfiehlt sich das Tragen eines Steinschlaghelmes. Die Mitnahme eines Klettersteigsets lohnt sich durch zahlreiche Unterbrechungen der Drahtseile nur bedingt, kann jedoch bei Unsicherheit ratsam sein. Anfangs erleichtern im steileren Gelände Trittbügel den Aufstieg. Anschließend wird der Steig flacher, ein Band wird eine Zeit lang gequert, bis über etliche Felsstufen wieder Höhe gewonnen wird. Drahtseilsicherungen können jederzeit zur Hilfe genommen werden und erleichtern das Vorankommen an ausgesetzten Stellen. In der Mitte des Klettersteiges wartet die Schlüsselstelle in Form einer senkrechten Passage, die jedoch ebenfalls von Trittbügeln entschärft wurde.

Nach weiteren, versicherten Serpentinen führt uns der Steig über Schrofen hinauf zum Grat der Westlichen Dreitorspitze. Hier an einer Abbruchkante wird es kurz luftiger, bevor wir den Steigspuren und Markierungen bis zum höchsten Punkt folgen. Der Gipfel der Partenkirchener Dreitorspitze kommt ohne Kreuz aus, dafür versichert ein Steinmann sowie ein Grenzstein, dass man endlich oben ist. Die Aussicht ist spektakulär! Markant sticht das Zugspitzplatt hervor, daneben die Alpspitze, verbunden mit dem langen Jubiläumsgrat. Mein Blick schweift über zahllose Bergketten, bleibt an Mittlerer und Nordöstlicher Dreitorspitze hängen. Ich schaue hinab ins Leutascher Platt, ins grüne Tal, wo wir geparkt haben, das meilenweit entfernt scheint. Die letzten Bissen Brot werden vertilgt, mit dem wenigen Wasser allerdings etwas sparsamer gehaushaltet, da wir noch einen langen Abstieg vor uns haben. Zu unseren Gunsten zwingt uns heute kein Wetterumschwung zur Hast. Wir genießen das Panorama in vollen Zügen. Was für ein Bergtag! Nach einer guten Stunde und einigen Gipfel-Selfies beschließen wir, den langen Marsch ins Tal anzutreten.

Zuerst kraxeln wir wieder über den Klettersteig routiniert ab. Unsere jahrelange Erfahrung im alpinen Gelände kommt uns hier zugute. Schnell wie der Blitz, oder „Zackzack“, wie Max immer sagt, klettern wir flott über die Trittleitern, bis wir auch schon am Schuttfeld angekommen sind. Jetzt kommt der spaßige Teil der Tour: Im Karfeld surfen! Ohne Tamtam springt Max als Erster ins lose Geröll. Mit einem Affenzahn rennt er die steilen Rinnen hinunter. Für die nötige Dramatik sorgt der aufgewirbelte Staub. Der blaue Himmel sorgt für den perfekten Hintergrund dieses Action-Bildes. Freudenjodler lassen seinen Adrenalin- und Glückspegel erahnen. Mit etwas Sorge beobachte ich seinen rasanten Lauf, doch er kommt ohne Sturz unten an. Viel falsch machen kann man in der Tat nicht. Wenn das Karfeld gut gefüllt ist und die Steine schön fein und nicht zu grob sind, surft es sich von alleine. Ich laufe los. Der anfänglichen Zurückhaltung weicht schnell eine Welle der Euphorie. Die Glückshormone sprudeln nur so hervor … Ein kurzer Schreckmoment, in dem ich wegrutsche, doch schnell habe ich mich wieder gefangen. Mit einem fetten Grinsen erreiche ich Max und das Ende der Surfaction.

Ein komisches Gefühl, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Fast so, als wenn man nach einer schaukeligen Bootsfahrt etwas taumelig die ersten Schritte an Land geht. Leider ist das Vergnügen vorbei, wie schön wäre es, bis ins Tal hinunter zu surfen! Da lässt sich turboschnell Höhe und Zeit gut machen. Da es sich heute um eine Rundtour handelt, steigen wir unterhalb der Meilerhütte, die bei Bedarf für eine Stärkung inklusive kurzem Gegenanstieg mitgenommen werden kann, Richtung „Bergleintal“ ab. Dabei queren wir auf einem schmalen Pfad entlang der Wände des Mustersteines, immer den wilden Öfelekopf im Blick. Die karstige Landschaft geht langsam in grasigere Gefilde über. Auch einzelne Latschen kündigen den Wechsel der Vegetationszonen an. Auf circa 2000 Meter kommen wir an einer kleinen Hütte mit Holzkreuz vorbei, an der es sich noch einmal hervorragend pausieren lässt. Wir schauen zurück auf die imposanten Felsformationen, die wie grimmige Wächter jeglichen Weiterweg versperren. Kaum zu glauben, dass man hier in diesem menschenfeindlichen Terrain als Kletterer Traumtouren vorfindet …

So schön es hier auch ist, die Berglandschaft lässt sich auch beim Gehen genießen. Es trennen uns immer noch rund 1000 Höhenmeter vom erfrischenden Kaltgetränk im Tal. Also folgen wir zügig dem markierten Weg, bis wir ein weiteres Highlight der heutigen Tour erreichen. Das landschaftlich reizvolle Bergleintal endet mit einer malerischen Klamm, wo der rauschende Bach mehrere Gumpen geschaffen hat. Was für ein Geschenk an diesem heißen Tag. Wir beide sind bis auf die Unterwäsche durchgeschwitzt. Ohne zu zögern steigen wir im steileren Gelände in die Klamm hinab. Vor lauter Ungeduld endlich das kalte Nass auf meiner erhitzten Haut zu spüren, verliere ich kurz den Halt. Obacht! Sonst spüre ich gleich gar nichts mehr. Ein kleiner Pfad schlängelt sich ein Stück weiter unten wanderfreundlich zu den Gumpen, doch wir nehmen natürlich die Direttissima. Als stünde ein Kampfrichter mit der Stoppuhr in der Hand neben uns, zerren wir uns hektisch die feuchten Kleider vom Leib, frei nach dem Motto: Der Erste bekommt die größte Gumpe! Mit einem lauten Platscher springen wir beide gleichzeitig in den eiskalten Natur-Pool. Was für ein unbeschreibliches Gefühl.

Der Frischekick ist definitiv besser als in jeder Werbung für Duschgel. Durch meine Adern fließt nun Eiswasser anstatt Blut. Zumindest fühlt sich das kalte Bad und der damit verbundene Freeze-Effekt wie eine Verjüngungskur an. Die müden Beine sind wieder munter. So lässt es sich leben. Nach einer kurzen Trocknungsphase ziehen wir unsere Sportsachen an und folgen dem Pfad, der nun in den schattigen Wald eintaucht. Sonne adé. In einem leichten Bergauf-Bergab müssen noch wenige, kurze Gegenanstiege bewältigt werden, bevor wir nach dem Schild rechts Richtung bekanntes „Puittal“ abbiegen. Bald wird der Weg breiter. Auf einer Forststraße laufen wir in einem weiten Bogen zurück zur blühenden Almwiese, auf der wir vor sechs Stunden unsere wildromantische Bergtour begonnen haben. Auf den letzten zwei Kilometern können wir uns im flachen Tal noch etwas ausgehen, bevor wir in Ahrn den Parkplatz erreichen. Mit Pausen waren wir ca. sieben Stunden unterwegs. Eine lange, jedoch landschaftlich sehr reizvolle Rundtour, die am Ende des Tages jegliche Strapazen vergessen lässt. Vor allem nachdem die Reserven im Gasthof Kühtaierhof (siehe Tipp) bei einem isotonischen Weißbier und leckeren Kasspatzen wieder aufgefüllt sind.

GUT ZU WISSEN

Bergtour Mittel Exposition // Süd  1700 Höhenmeter, Aufstieg: 4 Stunden, Abstieg: 2,5-3 Stunden Schwierigkeit: Mittel. Klettersteigpassagen A/B (kein Klettersteigset erforderlich)

Land // Tirol

Orientierung // Vom Parkplatz Ahrn/Puitbach folgen wir der Straße in nördlicher Richtung, überqueren den Fluss und biegen nach ca. einem Kilometer links in den Weiler Puitbach ein. Von dort folgen wir den Schildern Richtung Puittal. Es geht auf einen breiten Weg über blühende Wiesen, bevor wir am Waldrand angekommen, wieder links weiter Richtung Puittal gehen. Flach über einen Forstweg, bevor der Pfad nach dem Schild „Söllerpass/Meilerhütte“ im Steilwald bis zur Baumgrenze führt. Über die Almwiesen und nach dem Erreichen des Felsbrockens rechts, den Schildern abermals Richtung „Söllerpass“ folgen. Nun sehr steil über den felsigen, teils etwas ausgesetzten Steig hinauf zum Pass. Im Sommer sehr heiß! Über das Leutascher Platt folgen wir der Markierung über die karstige Fläche, die wie eine Mondlandschaft anmutet. Über den „Hermann von Barth Steig“ in leichter Kraxelei am Stahlseil (A/B) in ca. 40 Minuten erreichen wir den Gipfel der Partenkirchener Dreitorspitze. Abstieg wie Aufstieg oder als Rundtour hinab über das idyllische Bergleintal mit seinen erfrischenden Gumpen!

Anreise // Auf der A95 und B2 nach Garmisch-Partenkirchen, weiter auf der Bundesstraße Richtung Innsbruck. Ausfahrt Mittenwald nehmen und weiter über die L14 via Schanz, Unterkirchen sowie Lochlehn bis Ahrn. Dort auf den kostenpflichtigen Parkplatz.
Parkplatz // Puitbach/Ahrn P13 in Leutasch.
Kosten // 5 Euro.

Ausrüstung // Gute Bergschuhe, Rucksack mit ausreichend Brotzeit und Getränken, Regenjacke, Stöcke, eventuell Klettersteigset.
Beste Jahreszeit // Juni bis Oktober (wegen der südseitigen Lage eher an kühlen Tagen ratsam).

TIPP// Einkehren im Gasthof Kühtaierhof – Tiroler Kultur im Wirtshaus

Sehr uriger, alter Gasthof mit Bauernhof-Charme und regionaler Tiroler Küche. Gemütliche Stube und schöne Sitzmöglichkeiten im Freien. Den größten Teil der Produkte bezieht die Familie Neuner von einheimischen Bauern aus der Region. Sie sind der Garant für qualitativ hochwertige Lebensmittel. Die Speisekarte hat für jeden Geschmack etwas zu bieten, auch vegetarisch.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag und Sonntags von 10 – 22 Uhr. Warme Küche: 11:30 – 14 Uhr und 17:30 bis 20 Uhr. Freitag Ruhetag. Nur Barzahlung möglich!

Kirchplatzl 139
6105 Leutasch
Österreich

Mehr Infos unter kuehtaierhof.eatbu.com