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Nur in Oberammergau arbeiten – das wäre die Hölle für mich

Interview Christian Stückl. Passionsspiele Oberammergau

„Heimat ist ein schwieriger Begriff. In Indien fühle ich mich genauso zuhause.“© Fotos: Stefan Schütz

Christian Stückl ist als Intendant des Münchner Volkstheaters eine Legende. Als Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele polarisiert er. Ein Gespräch aus dem Jahr 2020 über die Streitlust der Dorfbewohner, Frauenüberschuss auf der Bühne und warum es keinen Jesus im Trenchcoat geben wird

Dicke Bretter sind es, die in Oberammergau gesägt und gebohrt werden. Im hinteren Bühnenbereich entsteht gerade das erste „Lebende Bild“. In den Gängen dahinter hängen braune und graue Kostüme, rund 2500 Stück. Alle Handwerker hier tragen dichte Bärte: 1800 Oberammergauer treten im Mai auf die Bühne, um mit dem Passionsspiel ein Gelübde aus dem Jahr 1634 zu erfüllen. Auch ER trägt einen Bart. Wenn von IHM die Rede ist – das merkt man bald – ist nicht der Herrgott gemeint. Sondern der andere große Schöpfer: Christian Stückl. Der Intendant des Münchner Volkstheaters leitet zum vierten Mal die Laienspiele. Mit einem fahrigen Griff zähmt er seine Mähne. Steckt sich eine Zigarette an. Und lacht ein heiseres Lachen, wie es nur bekennende Raucher tun. Geboren ist der Theatermann in Oberammergau. Was ihn praktisch zum Einheimischen macht. Oder nicht?

 
ALPS: Herr Stückl, tragen Sie den Bart aus das Solidarität mit Ihren Schauspielern?
Christian Stückl: Nein, ich bin einfach unrasiert und fern der Heimat, wie man so sagt.
Oberammergau ist doch Ihre Heimat. Oder?
Ja. Aber diesen Begriff finde ich schwierig. In Indien fühle ich mich seit 30 Jahren genauso zuhause. Heimat hat viel zu tun mit den Menschen, die dich umgeben.
Wie zeitgemäß ist so ein Barterlass denn heute noch?
Mei, wie zeitgemäß ist ein Passionsspiel? Spannend ist doch: Vor bald vierhundert Jahren gibt ein ganzes Dorf das Gelübde ab, dass es alle zehn Jahre die Leidensgeschichte Christi aufführt. Solche Gelübde wurden tausende gemacht. Kaum jemand hat es gehalten, nur wir haben das durchgezogen.
Was haben die Oberammergauer anders gemacht?
In der Zeit um den Dreißigjährigen Krieg gab es 450 Passionsspielorte allein hier in der Gegend. In der Zeit der Aufklärung Mitte des 18. Jahrhunderts hat der Staat alle religiösen Aufführungen verboten. Wir hatten das Glück, hier im Pfaffenwinkel von Klöstern umgeben zu sein, die ihre Kontakte spielen ließen. Das Passionsspiel war ja auch sowas wie ein Propagandamittel, mit dem man die Leute auf Linie bringen konnte. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten die Städte unser Passionsspiel. Plötzlich verdiente man damit Geld. Ein guter Grund, um weiterzumachen.

Interview Christian Stückl. Passionsspiele Oberammergau

Vor allem ist es ein riesiges soziales Event. Das größte im Dorf, oder?
Und das ist der dritte und wichtigste Punkt. Das ganze Dorf kommt zusammen wegen des verrückten Spielrechts. Wer mitspielen will und das Spielrecht besitzt – also hier geboren ist und seit 20 Jahren hier lebt oder unter 18 ist – den muss ich mitspielen lassen. Für den Regisseur manchmal eine Katastrophe. Ich habe nicht im Griff, wie viele Schauspieler ich habe. Und ich darf niemanden ausschließen. Das Passionsspiel ist ein Abbild unseres ganzen Dorfes.
Was macht das mit dem Dorf?
Es ist alle zehn Jahre in einem Ausnahmezustand. Wir streiten ein ums andere Mal ums Bühnenbild, um die Rollen, um den Text, um die Kostüme. Wir teilen unser Leben in Passionsspielzeiten auf. Bei uns heißt es: ‚Ich habe mein Haus vor der Passion gebaut oder nach der Passion.‘ Der andere hat vor oder nach der soundsovielten Passion geheiratet. So sprechen die Leute hier.
Wenn die Oberammergauer streiten – geht es da?
Wir sind vermutlich das Dorf mit den meisten Bürgerbegehren. Und meistens geht es ums Theater. Zuletzt wollte man unser neues Bühnenbild stoppen. Im Jahr davor gefiel ihnen der Entwurf für die Sanierung des hinteren Theatergebäudes nicht. Es gab Bürgerbegehren um die Textfassungen, gegen das Nachtspiel. Gegen fast alles, was wir gemacht haben, hat es auch ein Bürgerbegehren gegeben. Und das heißt immer: Unterschriften sammeln, für oder gegen etwas sein.
Klingt so, als gehörten die Streitereien heute irgendwie dazu.
Kann man so sagen. Ich habe mein Amt letztlich auch einem Bürgerbegehren zu verdanken, weil mich die CSU damals nicht wollte. Da habe ich gesagt: ‚Gut, dann gehe ich über ein Bürgerbegehren. Ich glaube die Bevölkerung will mich.‘ Aber meistens sind es die Verhinderer, die ein Bürgerbegehren starten.
Macht das mürbe?
Ja. Man muss schon Mut mitbringen in meiner Position.
Jeder Oberammergauer wird mindestens als potenzieller Laienschauspieler geboren. Entsteht da eine Konkurrenz?
Es gibt immer wieder welche, die eifersüchtig sind, wenn sie eine bestimmte Rolle nicht bekommen. Das ist normal. Das ist Theater. Aber derjenige, der umstritten war als Besetzung für eine Rolle, muss dann auch beweisen, dass er es kann. Da schauen die Leute schon genau hin, und schnell heißt es dann: ‚Do hama scho an besser’n Kaiphas g’habt.“

Interview Christian Stückl. Passionsspiele Oberammergau

Wie schaffen Sie es, die Leute wieder zu einen?
Hin und wieder führe ich Motivationsgespräche, um zu klären, was ich nicht im Theater haben möchte. Sie müssen nicht denken, dass Oberammergau frommer ist. Da geht es um Themen, die auch außerhalb des Theaters laufen. Zum Beispiel will jemand nicht mitmachen, weil Flüchtlinge mitspielen. Aber jeder, der hier mitspielt, hat seine Berechtigung. Und so sind eben auch drei afghanische Jugendliche und junge Nordafrikaner dabei. Man darf ja bei uns heute alles sagen. Aber im Haus mag ich das nicht haben, sonst kriegen wir Streit.
Sie helfen selbst Flüchtlingen, bringen sie im Theater und in Ihrer Familie unter. Sind Sie religiös?
Ich habe meinem Großvater mal gesagt: ‚Danke, dass ich katholisch bin.‘ Im Evangelischen ging mir einfach das Theatralische ab: Weihrauch, die Fahnen, der Leichnam, das ganz Brimborium fand ich faszinierend im Gottesdienst. Die Evangelischen haben das alles nicht. Nicht einmal gescheite Gewänder haben die Pfarrer. Furchtbar langweilig.
Sie fasziniert die Kirche als Inszenierung?
Ich wollte früher sogar Pfarrer werden. Aber man verändert sich. Und der erste, mit dem ich als Passionsspielleiter in Konflikt geriet, war: der Pfarrer. Er befürchtete mit mir den Niedergang kirchlicher Traditionen. Aber es ist nichts schlimmer als an Traditionen festzuhalten, wenn diese nicht gefüllt sind. Nur der Tradition willen an einer Tradition festzuhalten, wird auch bei der Kirche nicht mehr lange funktionieren. Ich bin vielleicht derjenige, der die meisten Bischöfe in Deutschland kennt. Als ich 1990 dem ersten Protestanten eine Rolle gegeben habe, wurde ich vorgeladen. Als sei das ein Menetekel! Ich würde am Niedergang des Passionsspiels arbeiten, hieß es.
Hat Ihr Glaube dabei gelitten?
Die Sache mit dem Glauben ist schwierig. Ein Rest bleibt immer, weil wir nicht alles greifen können. Wie bei meiner Tante, die immer sagte: ‚Am Ende ist der Deckel zu.‘ Aber als sie im Sterben lag, sagte sie dann doch: ‚Hol den Pfarrer, sicherheitshalber.‘
Was berührt Sie persönlich an der Leidensgeschichte Jesu?Die interessiert mich gar nicht. Mich interessiert seine Lebensgeschichte. Nicht als Gottes Sohn, nicht als Erlöser, nicht als Leidensmann. Sondern das, was er gesagt hat, die Botschaft. Ich war 24, als ich das Passionsspiel das erste Mal geleitet habe. Da fand ich, Jesus war ein Revoluzzer. Zwanzig Jahre später glaube ich: Nein, der ist kein Lauter. Das ist einer, der ganz konsequent seinen Weg geht, gegen das Unrecht in der Welt aufsteht, die Reichen angreift.

„Die neun Jahre zwischen den Spielen fahren die Touristen an uns vorbei nach Neuschwanstein.“

Wie politisch und modern darf so ein Passionsspiel sein?
Den Jesus im Trenchcoat wird es nicht geben. Ich muss ja alle mitnehmen, auch die Achtzigjährigen. Aber innerhalb der Geschichte lässt sich viel machen. Die Vertreibung der Händler zum Beispiel ist eine wichtige Szene. Jesus schmeißt die Händler aus dem Tempel und fängt an zu beten. Da habe ich die Leute auf der Bühne gefragt: ‚Was betet Jesus?‘ Sie meinten natürlich: das Vaterunser – wie man ihn halt so kennt. Ich sagte ‚Nein‘, öffnete die Torah und sang „Shema … Shema Israel …“ (Stückl steht auf, breitet die Arme aus und singt laut und voller Inbrunst, dass es im Raum hallt.) Da haben mich alle fragend angeschaut und ich musste 400 Leuten Hebräisch beibringen.
Was wollten Sie damit sagen?
Es geht nicht um eine Auseinandersetzung zwischen Juden und Christen. Denn alle, die wir verehren – Jesus, Maria und wen auch immer – waren Juden. Und die Menora (den siebenarmigen Leuchter) habe ich dann zu Jesus auf den Tisch gestellt. Wo sie hingehört.
Das Passionsspiel als Demonstration gegen Antisemitismus?
Ja, auch. Und schauen Sie mal, wie oft in der Bibel Worte wie Flüchtlinge, Arme oder Reiche vorkommen. Ganz klar Parallelen zu unserer Gesellschaft heute. Solche wichtigen gesellschaftspolitischen Themen versuche ich, so in den Text einfließen zu lassen, dass alle mitmachen. Über den Text habe ich alle Freiheiten.
Sie haben einmal gesagt: „Was wir gerade sind, das ist auch die Passion.“ Was ist die Passion heute?
Das Passionsspiel muss nicht total zeitgemäß sein. Aber es muss den Oberammergauern Lust machen, es zu spielen. Nehmen Sie die NS-Zeit. Man muss sich vor Augen führen, dass Hitler begeistert war von den Passionsspielen, weil man wunderbar sehen könne – Zitat Hitler – ‚wie dreckig der Jude ist‘. 1950 hat man einfach so weitergemacht wie vorher, obwohl jüdische Organisationen den Antisemitismus im Passionsspiel anprangerten. Statt sich damit und mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, hat man auf stur gestellt und bis 1980 fast nichts verändert. Das führte dazu, dass ab 1970 die Jugendlichen wegblieben – und wir heute keinen Schauspieler haben, der zwischen 60 und 80 ist. Ein richtiges Generationenloch. 1990 wurde es Zeit, sich mit dem Antisemitismus, der Jesusfigur, der jungen Generation und einem neuen Bühnenbild ernsthaft auseinanderzusetzen. Jetzt machen die Jungen wieder gerne mit. Die organisieren jetzt schon ihre Feiern und sind bei den Proben voll dabei. Also ist es zeitgemäß.
Mit 70 Millionen Euro Einnahmen rechnet man bei Kosten von rund 43 Millionen Euro. Das ist viel Geld für einen 5000-Seelen-Ort. Wohin fließt es?
Die Krux ist, dass die Passionsspiele zwar ein starker Wirtschaftsfaktor sind – der aber nur alle zehn Jahre gespielt werden kann. In der Vergangenheit hat man ein Schwimmbad gebaut, eine riesige Turnhalle und ein Kurgästehaus. Heute muss das, was übrig bleibt, in den Unterhalt dieser Gebäude fließen. Und wir kommen jedes Mal knapp über den Zehn-Jahres-Rhythmus mit dem Geld. Die neun Jahre dazwischen fahren die Touristen an uns vorbei nach Schloss Linderhof oder Neuschwanstein. Neben dem Passionsspiel haben wir in keine Industrie investiert und wir haben keine großen Arbeitgeber außer zwei Kliniken. Auch wir und das Passionsspiel werden in der Zukunft strukturelle Probleme kriegen, weil viele junge Leute abwandern. Trotz 1800 Mitwirkender habe ich jetzt schon Engpässe im Bereich der jungen Männer, weil die alle woanders arbeiten. Aber ich habe zu viele Frauen. Ich schleuse die Frauen durchs Stück, damit jede auf die Bühne darf.

Interview Christian Stückl. Passionsspiele Oberammergau

Denkbar, dass männliche Rollen an Frauen gegeben werden?
Nein. Dann wären wir ganz schnell bei Monty Python.
Wie verträgt sich das Gelübde mit dem Kommerz?
Dazu muss man stehen. Wir geben zwar 25 Millionen Euro für Gage aus. Aber das verteilt sich letztlich auf 2000 Leute. So ein Jesus-Darsteller macht das nicht ohne Geld. Und die anderen Schauspieler auch nicht. Solange die Mitwirkenden mit Begeisterung dabei sind und das Dorf daraus einen wirtschaftlichen Gewinn zieht, ist das nicht verkehrt.
Was wäre denn Oberammergau ohne die Passionsspiele?
Ach, Unterammergau ist doch auch ein ganz nettes Dorf.
Es gibt niemanden, der sich an der Vermarktung stört?
Nein. Was uns kaputt macht, ist die Bürokratie. Früher ist jeder in seine Arbeit gegangen und hat versucht, das Passionsspiel nebenbei mitzumachen. Ein bezahltes Hobby. Heute müssen wir alle Mitwirkenden in einem zweiten Arbeitsverhältnis anstellen. Da geht es dann um sehr viele arbeitsrechtliche Fragen, die dazu führen können, dass das Passionsspiel in Zukunft nur noch sehr, sehr schwer durchgeführt werden kann. Viel Spaß dem Nächsten!

„Wenn männliche Rollen an Frauen gehen, wären wir ganz schnell bei Monty Python.“

Sie arbeiten hier ausschließlich mit Laien. Wie unterscheidet sich die Arbeit mit Laienschauspielern von der mit den Profis am Münchner Volkstheater?
Ich behandele keinen Schauspieler anders als den anderen. Es ist eher umgekehrt: Profis sagen, man merke mir an, dass ich mit Laien sozialisiert bin. Weil ich viel vorspiele. ‚Mach mal so, probier’s mal so.‘ Das mögen Berufsschauspieler gar nicht.
Aber ein Laie spielt doch sicher anders als ein Profi.
Ein Berufsschauspieler verteidigt gern seine Rolle. Wenn ich sage, ich glaube, die Rolle agiert so und so, sagt der Profi: ‚Nein, ich glaube, sie agiert anders.‘ Und kommt dann mit Sekundärliteratur: ‚Ich habe gelesen, dass …‘ oder mit Vorbildern. All das macht der Laie nicht. Er hört zu und sagt: ‚Wos willst‘n?‘ Und dann macht er das. Eindeutig pragmatischer.
Reizt Sie dieser Spagat zwischen München und Oberammergau?
Ich empfinde das nicht als Spagat. Wenn ich in München aufhöre zu proben, fahre ich nach Oberammergau und probe hier weiter. Das ist ein Teil meiner persönlichen Theaterlandschaft. Oberammergau war zuerst da. Aber nur Oberammergau – das wäre die Hölle.
Oberammergau ist für Sie ein Heimspiel. Erhöht das auch die Akzeptanz hier als Regisseur?
Wenn man zurückschaut, zeigt sich: Entweder der Passionsspielleiter war stark. Dann wurde er schnell als Diktator abgetan. Oder er war nicht stark. Dann galt er als Schwächling. Dazwischen gab’s nicht viel.
Als was gelten denn Sie?
Ich hoffe, dass ich es nicht bin, aber ich glaube, manch einer hält mich für einen Diktator. Sehen Sie die Akten da im Schrank? Darin stapeln sich die Meldung aller, die beim Passionsspiel mitmachen dürfen. Allein ich entscheide, wer was spielt. Da sagt vielleicht mal einer: ‚Warum dürfen da nicht andere mitsprechen?‘ Aber es gibt eben bestimmte Sachen, da funktioniert Demokratie nur sehr bedingt.

THEATER-PASSION

#IN OBERAMMERGAU
am 15. November 1961 geboren, entstammt Christian Stückl, einer der Passionsspieldynastien des Ortes. Sein Vater steht in diesem Jahre im neunten Jahr auf der Passionsbühne, mimte schon Judas und einen Hohepriester, ebenso wie sein Großvater. 

 
#ALS ENTRÜMPLER
machte Stückl sich einen Namen. Schon als Bub träumt er davon, eines Tages die Passionsspiele zu leiten. 1987 wird er gegen heftigen Widerstand im Dorf der jüngste Spielleiter aller Zeiten und reinigt das Stück grundlegend von Antisemitismus. Er öffnet die Bühne für evangelische und muslimische Darsteller.

 
#NACH MÜNCHEN
verschlägt es Stückl, nachdem er von einem Theaterkritiker entdeckt wird und ihn 1987 als Regieassistent an die Münchner Kammerspiele empfiehlt. Nach einigen Jahren als freier Regisseur – unter anderem des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen – ist er seit Herbst 2002 Intendant am Münchner Volkstheater.

 
#DEN KATHOLIZISMUS
und dessen kirchliche Vertreter in Deutschland lernt er in vielen Auseinandersetzungen um seine Reformen im Passionsspiel aus nächster Nähe kennen. Stückl gilt in Theaterkreisen als „Fachmann fürs Katholische“.

Interview Christian Stückl. Passionsspiele Oberammergau
 
DAS GELÜBDE
 
1633, als die Pest in Europa wütete, legten die Oberammergauer ein Gelübde ab: Sie würden Gott zum Dank regelmäßig die Leidensgeschichte Jesu aufführen, wenn sie von der Pest verschont blieben. Es wurden keine weiteren Pesttoten verzeichnet. 1634, 1644 und 1654 wurden die ersten Passionspiele aufgeführt.

www.passionsspiele-oberammergau.de