Zernez 1474 m – Ofenpass 2149 m – Umbrailpass 2503 m – Stilfser Joch 2757 m – Bormio 1225 m – Tirano 441 m – Berninapass 2235 m – Zernez.
Im weiten Talboden des Engadins, am Zusammenfluss von Inn und Spröl, liegt auf 1.447 Meter das Dorf Zernez. Die politische Gemeinde befindet sich im schweizerischen Kanton Graubünden und hat rund 1600 Einwohner. Umgeben von hohen Bergen ist Zernez ein wichtiger sowie beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen im schweizerischen Nationalpark.
Auch Rennradfahrer schätzen die strategische Lage des kleinen Ortes direkt am Fuße des Ofenpasses. Der 1871 erbaute Bergpass befindet sich zwischen Sesvennagruppe und den Ortler Alpen. Er verbindet Zernez mit Santa Maria im Münstertal, einem Wegpunkt unserer ersten Etappe der Rundtour. Der „Pass da Fuorn“ ist außerdem perfekt fürs Warm-up geeignet, da er mit nur 3,6 Prozent durchschnittlicher Steigung einer von der harmloseren Sorte ist.
Nach vier Stunden Fahrt kommen wir spät abends in Zernez an. Für unsere kurze, aber knackige Rennradtour packen wir im Hotelzimmer noch schnell das Nötigste in die Fahrradtaschen. Da ich mit Zweitages- bzw. Mehrtagestouren kaum Erfahrung habe, wird der Packvorgang von meinem Sportlerkollegen Rick streng überwacht. Jedes Gramm ist ein Gramm zu viel! Schließlich wollen wir trotz zusätzlicher Last immer noch leicht und zügig unterwegs sein.
Zahnbürste und Sonnencreme – JA. Deo und Duschgel – NEIN! Seifen sind ja meistens im Miniformat im Hotel vorrätig. In die Fahrradtaschen darf ansonsten noch ein Wechseltrikot plus Kleidung für Frühstück und Abendessen. Flipflops müssen als Beschuhung reichen. Um die Verpflegung sollte sich jeder, je nach Verträglichkeit und Vorlieben, selber kümmern: Riegel, Gels, zwei Bananen … Das muss reichen. Die Kapazität der Taschen eines Radtrikots sind begrenzt.
Da wäre noch die Sache mit dem Anbringen der Fahrradtaschen. Um das Gewicht gerecht zu verteilen, müsste ich natürlich auch einen Teil, zumindest den meines Gepäcks, am Unterrohr montieren. In der Praxis funktioniert das allerdings aufgrund meiner Rahmengröße nicht. Rick übernimmt am Ende, ganz Gentleman, alle drei Gepäcktaschen. Von wegen selbst ist die Frau …
Nach dem Frühstück starten wir gestärkt in den Tag. Auf den ersten Metern beschleunigt mein Puls schlagartig. Dabei handelt es sich um gemischte Gefühle, bestehend aus: Vorfreude, ein klein wenig Angst und natürlich Adrenalin. Der perfekte Hormon-Mix, um in ein neues Abenteuer zu starten!
Die erste Etappe führt nach dem Start in Zernez über den Ofenpass und anschließend hinunter nach Santa Maria. Sie umfasst ca. 35 Kilometer und 850 Höhenmeter. Ideal zum Einfahren, um sich langsam an die Anstrengung zu gewöhnen. Der Großteil der Straße verläuft durch den Schweizerischen Nationalpark. Links und rechts neben der gut ausgebauten Straße zweigen immer wieder Wegweiser und Wanderwege ab. Ein beliebtes Ziel bei Bergsteigern ist zum Beispiel die auf 1.882 Metern gelegene Hütte Chamanna Cluozza.
Doch auch für Rennradfahrer und Biker hat die Landschaft einiges zu bieten. Inmitten einer ursprünglichen, wilden Natur schlängelt sich die Straße recht gemächlich durch eine beeindruckende Bergwelt. Auch wenn es hier keine Urwälder mehr gibt, wird nicht in den natürlichen Kreislauf der Natur eingegriffen. Umgefallene Bäume bleiben einfach liegen, um vielen Tierarten neue Lebensräume und Nahrungsquellen zu schaffen.
Mit nur sehr wenigen Kehren ausgestattet, ist die meistens geradlinig verlaufende Passstraße im Vergleich zu ihren kurvigen Nachbarn ein seltener Exote. Das Befahren der Strecke kann dadurch, je nach persönlichem Geschmack, angenehmer verlaufen oder sich abhängig von der eigenen mentalen Verfassung beim Blick auf den endlosen Highway, auch etwas in die Länge ziehen …
Die letzten drei Kilometer vor dem Scheitelpunkt haben es in sich. Mit einer Steigung von ca. 10 bis 11 Prozent wird die Oberschenkelmuskulatur gefordert. Doch gleich ist es geschafft. Oben am Pass, auf 2.149 Metern, entlohnt das Bergpanorama für die vorangegangene Anstrengung.
Schnell ziehen wir unsere Windjacken an, um nicht auszukühlen. Die erste Abfahrt steht nun bevor. Bei mir schwillt die Vorfreude und der Adrenalinpegel merklich an. Gut 900 Höhenmeter trennen uns vom Dorf Santa Maria. Aus dem lang herbeigesehnten Geschwindigkeitsrausch wird aber leider erst mal nichts. Der starke Gegenwind bremst uns ohne große Mühe aus, sodass wir gefühlt im Schneckentempo hinab ins Tal kriechen.
Vor dem nächsten langen Anstieg füllen wir unsere leeren Flaschen am Dorfbrunnen auf, bevor wir den Abzweig in Richtung Stilfser Joch über den Umbrailpass nehmen. Nun heißt es geduldig sein. Auf 13 Kilometer erfolgt im Anstieg ein Höhengewinn von 1.220 Metern. Mit einer Durchschnittssteigung von 8,6 Prozent stellt der Pass eine weitaus höhere Anforderung an den Rennradfahrer als der Ofenpass. Gut für uns, dass wir schon ausreichend warmgefahren sind! Zusätzlich müssen wir, um aufs Stilfser Joch zu gelangen, im Anschluss an den Umbrailpass weitere 300 Höhenmeter in Angriff nehmen. Da heißt es ranhalten!
Zeit für ausgiebige Pausen bleibt aufgrund unseres sportlichen Vorhabens keine. Schließlich müssen wir heute Abend, noch vor Einbruch der Dunkelheit, eine Unterkunft finden. Ob in Bormio oder Tirano ist noch unklar, da wir dies nach Lust, Laune und körperlicher Verfassung spontan entscheiden.
Steil zweigt die Passstraße vom Dorfkern ab. Durch die anfänglich hochprozentige Steigung gewinnen wir schnell an Höhe. Schon bald sind wir weit oberhalb der Dächer von Santa Maria. Einige Rennradfahrer kommen uns mit im Fahrtwind flatternden Windwesten entgegen. Da wir im Anstieg kaum auf Leidensgenossen stoßen und auch ansonsten kaum Autofahrer unterwegs sind, falle ich bald in einen meditativen Tritt.
Für einen Bergpass ist es ungewöhnlich ruhig. Doch es ist bekannt, dass der Umbrailpass ein, wie ich finde, unberechtigtes Schattendasein führt. Der über alle Landesgrenzen bekannte Stelvio, das Stilfser Joch, wird überwiegend von der Prader-Seite, sowie von Bormio bezwungen. Die Nordauffahrt von Santa Maria über den Umbrailpass wird jedoch zu Unrecht vernachlässigt! Der Anstieg durch das Val Muraunza punktet mit einer abwechslungsreichen Straßenführung, einer großartigen Landschaft sowie Abgeschiedenheit und Einsamkeit.
Die Temperaturen sind zum Radfahren nahezu perfekt. Die Sonne ist zwar stark, allerdings kühlt uns die frische Bergluft so weit ab, dass wir kaum ins Schwitzen kommen. Verwunderlich ist das nicht, schließlich bewegen wir uns auf über 2.000 Meter! Nach zwei Stunden Gekurbel ist es endlich so weit: Auf 2.503 Metern erreichen wir das Schild des Umbrail-Passes und damit den höchsten Schweizer Pass!
Natürlich darf das stolze Beweisfoto nicht fehlen und schon geht es weiter, die letzten knapp 300 Höhenmeter in Angriff nehmend. Als hätte man einen Schalter umgelegt, wird es schlagartig trubeliger. Unzählige Autos und Motorräder fahren lärmendend, von Bormio kommend, hinauf zum legendären Stelvio. Zusätzlich tummeln sich plötzlich viele Rennradfahrer auf dieser bekannten Straße, die jeder ambitionierte Velo-Liebhaber gefahren sein sollte. So wie wir …
Der Hype um diesen Pass-Klassiker ist wirklich enorm. Von allen Seiten pilgern motorisierte sowie aus eigener Kraft angetriebene Gerätschaften den Berg hinauf. Als ich oben auf italienischem Boden an der überfüllten Passhöhe (2.757 m) ankomme, trifft mich fast der Schlag. Menschenmassen und Touristen – so weit das Auge reicht. Dazu Restaurants, Cafés und Souveniershops, welche das Durchkommen auf der schmalen Straße erheblich erschweren.
Doch bevor wir die Flucht ergreifen, genießen wir etwas abseits das Panorama mit spektakulärem Blick auf den Gletscher des Ortlers (3905m). Dieser ist namensgebend für die mächtige Ortler-Cevedale-Gruppe im Nationalpark Stilfser Joch. Der knapp 50 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Bergstock ist vom Vinschgau, wie von den Seitentälern Martell und Unten, aber auch vom Veltin und Trentino aus begehbar. Ob Bergtouren, alpine Hochtouren oder Kletterrouten: Für versierte Sportler ist das eine Spielwiese der Superlative.
Die Abfahrt eines Passes ist immer mit großer Vorfreude verbunden. Wer, wie ich, den Geschwindigkeitsrausch liebt, wird auf den langen Bergabfahrten ein chronisches Grinsen im Gesicht haben. Doch Vorsicht ist vor allem auf solch beliebten Passstraßen wie dieser geboten.
Auch wenn der Adrenalin-Kick oft den Vernunftteil im Kopf ausschaltet, ist eine vorausschauende, halbwegs vernünftige Fahrweise wichtig. Halsbrecherische Überholmanöver können einen in so manch enger Haarnadelkurve schnell zum Verhängnis werden. Am Ende zählt nicht die höchst erreichte km/h-Zahl auf dem Tacho, sondern im Ganzen unversehrt im Tal anzukommen.
Also rauf auf den Sattel und runter nach Bormio. 1600 Höhenmeter und 21 Kilometer purer Abfahrtsgenuss. Ich bin überwältigt von diesem unvergleichlichen Freiheitsgefühl, welches sich nur dann einstellt, wenn man ohne ein zeitliches bzw. örtliches Ziel so weit fahren kann, wie man gerade Lust hat. Verbunden mit diesem Panorama, dem Weitblick und den Bergen um mich herum, ist es ein einzigartiges Erlebnis, das süchtig macht!
Unzählige Kurven später kommen wir im norditalienischen Bormio in der Provinz Sondrio an. Das Bergdorf befindet sich auf 1.125 Metern an der Grenze zwischen Lombardei und Südtirol. Da wir sehr hungrig sind, suchen wir uns erst mal ein nettes Café direkt am Marktplatz. Die Nachmittagskarte ist sehr einfach gehalten, deshalb bestellen wir uns Paninis als schnellen Snack und dazu einen stärkenden Espresso.
Nach kurzer Rücksprache entschließen wir uns, weiter bis nach Tirano zu fahren. Das bedeutet 38 Kilometer Radweg mit deutlichem Gefälle. Somit fährt es sich fast von allein. Außerdem begrüße ich die Einstellung: Was wir heute schaffen, müssen wir morgen nicht mehr fahren. Uns ist natürlich klar, dass sich die Ankunftszeit dadurch ordentlich nach hinten verschiebt. Aber was solls, wir sind ungebunden in unseren Entscheidungen und leben die Freiheit. Eine Unterkunft wird sich schon finden …
Mit ordentlich Speed geht es dahin. Die Zeit und die zu fahrenden Kilometer schmelzen wie Schokolade in der Sonne dahin, so schnell können wir gar nicht auf den Tacho schauen. Ein neu angelegter, wirklich erwähnenswerter Radweg macht das Ganze zu einem absoluten Rennrad-Schmankerl. Die beeindruckende Landschaft inmitten einer imposanten Bergwelt tut ihr Übriges. Das späte Licht taucht die Umgebung in ein sanftes, gelbes Licht. Einfach perfekt!
In Tirano kommt nach längerer Suche dann plötzlich die Ernüchterung: Keine Unterkunft verfügbar. Dazu umschwirren uns Moskitos in der schwülen Stadtluft. Auch das Klingeln an zwei Airbnb-Adressen bleibt erfolglos. Doch wir haben Glück, auch wenn es nicht optimal ist … Auf Schweizer Seite befindet sich ca. 500 Höhenmeter über uns, am Aufstieg zu unserem morgigen Ziel, dem Berninapass, ein freies Zimmer!
Das heißt: Wir knacken an diesem Tag locker die 3000 Höhenmeter-Grenze! Also nichts wie rauf auf die Velos und ab auf die Bergstraße! Abendessen gibt es zu unserem Leidwesen nur bis 21 Uhr. Das heißt zusätzlich Stress für unseren bereits geschundenen Körper. Nach über acht Stunden Fahrtzeit machen sich Rückenschmerzen und so manche Druckstellen unangenehm bemerkbar. Aber gejammert wird nicht. Schließlich wollte ich das so.
Tatsächlich freue ich mich, die schwül-warme Luft hinter mir zu lassen. Es wird immer kühler, eine schwache Brise mit Bergluft-Charakter weht mir aufmunternd entgegen. Ein neues Erlebnis, so spät abends auf den Straßen unterwegs zu sein. Etwas erschöpft aber glücklich kommen wir kurze Zeit später, im Anbruch der Dunkelheit, in Miralago am idyllischen Bergsee Lago di Paschiavo an.
Es ist kurz vor 21 Uhr. Länger hätten wir nicht brauchen dürfen, denn die Küche macht gleich zu! Nach kurzer Wartezeit freuen sich unsere knurrenden Mägen über eine ordentliche Portion Polenta mit Pilzen. Nach diesem Festmahl stellt sich rasch eine angenehme Müdigkeit ein. Dazu dieses spezielle Glücksgefühl, welches man nach einem intensiven, anstrengenden Tag verspürt.
Morgens rattert der Bernina-Express direkt an unserem Fenster vorbei. Eine beliebte Touristenattraktion, um das unberührte Alpenpanorama ohne Anstrengung zu genießen. Ich versuche beim Frühstück so viel zu essen wie nur möglich, um meinen Beinen genug Energie für den Anstieg bereitstellen zu können. Anschließend werden die verschwitzen Trikots gegen Saubere getauscht. Mit frischem Gefühl schwingen wir uns aufs Rad und nehmen die letzte Etappe zum Berninapass in Angriff.
Leider haben wir das Pech, uns durch etliche Baustellen zwängen zu müssen. Auf der einspurigen Fahrbahn werden wir von einer nicht enden wollenden, nach Diesel stinkenden und rücksichtslosen Blechlawine überholt. Für die Hunderten Autos kann es nur einen Grund geben: Das steuerfreie Livigno! In Anbetracht der hohen Spritpreise ist der Verkehr nun selbsterklärend. Doch es hilft alles nichts. Nase zu und durch! Knapp 1400 Höhenmeter und 26 Kilometer schraubt sich die steile Straße durch lichte Wälder und freie Bergwiesen empor.
Nach der Abzweigung in Richtung Livigno haben wir es überstanden. Die Straßen sind auf einmal leer, kaum ein Auto, welches uns überholt. Zeit zum Durchatmen! Endlich kann ich die einzigartige, hochalpine Bergwelt um mich herum wahrnehmen, ohne Angst haben zu müssen, von einem verrückten Italiener traktiert zu werden.
Nach drei Stunden erreichen wir den höchsten Punkt des Passes. Der wolkenverhangene Himmel lässt keine wärmenden Sonnenstrahlen durch. Nur einzelne Strahlen beleuchten in kurzen Intervallen die Berggipfel. Ein stimmungsvolles Lichterspiel entsteht. Darüber hinaus beeindruckend: Über uns thront der majestätische Gletscher des Piz Palü (3900 m) – ein bei Alpinisten beliebtes Ziel.
Ein eiskalter Wind weht mir entgegen. Um nicht vollends auszukühlen, wollen wir in wärmeren Gefilden Brotzeit machen. Wir rollen auf einer angenehmen, nicht allzu steilen Abfahrt hinunter nach Pontresina, einem bei Wanderern ebenfalls beliebtes Bergdorf. Von dort sind es nur noch wenige Höhenmeter hinab ins Engadin. Auf der Abfahrt eröffnen sich uns zwischendurch immer wieder beeindruckende Bergpanoramen mit zerklüfteten Gletschern, wilden Graten und schroffen Felsformationen.
Unten im Tal angekommen ist St. Moritz nur noch ein Katzensprung entfernt. Doch wir müssen in die entgegengesetzte Richtung. Nach einer ausgiebigen und notwendigen Brotzeitpause, vor einem Supermarkt in Bever, fahren wir gestärkt die verbleibenden 23 Kilometer zurück zu unserem Ausgangspunkt. Am Ortsschild Zernez schließt sich der Kreis bzw. die Runde unserer kurzen, erlebnisreichen Pässeüberquerung.
Als wir auf der Heimfahrt sind, bin ich erfüllt von den vielen Sinneseindrücken der letzten Stunden. Es war eine ganz andere, besondere Art der „Reizüberflutung“, nicht, wie sie gegensätzlich in der urbanen Welt anzutreffen ist. Auch wenn man dieses intensive Erlebnis erst einmal verarbeiten muss: Es geht dabei doch um etwas ganz anderes, als lediglich Eindrücke zu konsumieren. Es geht vielmehr darum, Erinnerungen zu schaffen, die auf ewig konserviert werden. Denn wo gibt es in ihrer Ursprünglichkeit so vieles zu sehen, zu spüren und zu fühlen, wie es auf einer analogen Rennradtour inmitten der Natur der Fall ist?
Ausrichtung // Alle Himmelsrichtungen Rennradtour 2-4 Tage Ca. 4200 Höhenmeter, 220 Kilometer
Art // Mehrtagestour/Rundtour mit dem Rennrad.
Schwierigkeit // Mittel bis Schwer, je nachdem wie viele Tage man für die Etappen/Pässe einplant.
Orientierung // Etappe 1: Von Zernez über den Ofenpass nach Santa Maria (850hm, 35km) Etappe 2: Über den Umbrailpass hinauf aufs Stilfser Joch (1550hm, 16km) Etappe 3: Von der Passhöhe hinab nach Bormio und weiter nach Tirano Etappe 4: Auffahrt zum Berninapass (35km, 2000hm), anschließend Abfahrt nach Pontresina und ins Engadin. Von dort zurück nach Zernez.
Beste Jahreszeit // Juli bis Anfang Oktober (Auf Neuschneefälle achten!).
Einkehrmöglichkeit // Supermärkte, Cafés, Restaurants, Hotels entlang der Straße.
Anreise // Von München in 3:30 h über Garmisch, Imst, Serfaus und Scuol nach Zernez.
Parkplatz // Kostenlos parken in Zernez auf dem Alossai-Parkplatz, dem Gemeindehaus-Parkplatz oder dem Parkplatz des Familienbades.
Kosten // –
Mit den Öffentlichen: Von München mit dem ECE98 nach St. Magarethen, von dort weiter mit dem IR13 nach Landquart, umsteigen in den Regionalzug nach Klosters Platz und über Segliains nach Zernez. Dauer: ca. 5:30 Stunden.
Ausrüstung // Rennrad, Gepäcktaschen, Werkzeug, Wechselkleidung, Bargeld, Verpflegung, Navigation.
TIPP // Je nach persönlicher Fitness kann unsere Rundtour, sowie die einzelnen Etappen, beliebig lang geplant werden. Angefangen bei mehreren Stopps bis hin zu einer Zweitagestour oder für Konditionstarke auch als Eintagestour. Gut zu wissen: Wem zwischendurch die Kraft ausgehen sollte, muss sich keine Sorgen machen! Busse fahren mehrmals am Tag über die Pässe. Der berühmte Bernina-Express könnte bei Konditionsproblemen ebenfalls zur Verkürzung der Tour genutzt werden. Wer mehr Ausdauer und vor allem Zeit mitbringt, sollte unsere Runde unbedingt weiter ausbauen … Es lohnt sich! 🙂